Am 15. Februar 2024 mischte Sam Altman, CEO von OpenAI, die sozialen Medien mit einem bahnbrechenden Post auf: Auf X (Twitter) teilte er Videos – erstellt von OpenAI’s neuestem Videotool Sora. Die Reaktionen waren überwältigend und seither scheint im Internet eine neue Ära angebrochen zu sein. Denn Sora verspricht, die Art und Weise, wie wir mit künstlicher Intelligenz interagieren, grundlegend zu verändern.
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Sora: Der Beginn eines neuen Zeitalters kreativer Möglichkeiten?
Sora ist das neueste Wunderwerk aus dem Hause OpenAI: Eine Künstliche Intelligenz, die Textbefehle in Videos umwandeln kann. Dabei können Videos von bis zu einer Minute Länge generiert werden – nicht nur vier Sekunden wie zum Beispiele bei Google oder Runway. Das Besondere ist, dass die Qualität der Bilder nicht nur sehr hoch ist, sondern zudem den kompletten Clip über beibehalten wird. Auch das schaffen die anderen Anbieter (noch) nicht.
Sora ist in der Lage, komplexe Szenen mit mehreren Charakteren und spezifischen Bewegungsarten zu erstellen. Dabei können sowohl die Figuren als auch die Hintergründe so detailreich gestaltet werden, wie wir als Nutzer:innen uns das vorstellen. Die KI versteht jede Aufforderung und führt sie präzise aus. Darum ist es sogar möglich, Charaktere zu generieren, die lebendige und überzeugende Emotionen vermitteln können. Außerdem hat Sora ein Verständnis davon, wie die wirkliche, physische Welt funktioniert.
Allerdings haben sich bereits jetzt einige Schwächen gezeigt. So hat Sora Schwierigkeiten, die physikalischen Gegebenheiten von komplexen Szenen zu simulieren oder spezifische Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge zu verstehen. Beispielsweise beißt eine Figur ein Stück von einem Keks ab – der Keks ist anschließend jedoch immer noch komplett.
Sicherheit und Ethik im Fokus: Die verantwortungs-
volle Einführung von Sora
Bevor Sora für uns und die breite Öffentlichkeit verfügbar wird, trifft OpenAI vorab noch ein paar Sicherheitsvorkehrungen. Beispielsweise hat das Unternehmen dazu Sora in einer ersten Phase aktuell einer ausgewählten Gruppe an „Red Teamern“ zugänglich gemacht, um die KI hinsichtlich möglicher Fehler oder Risiken zu bewerten. Hier geht es zum Beispiel um Themen wie Fake News, Diskriminierung oder Vorurteile. Zugleich haben eine Reihe visueller Künstlern, Designer und Filmemacher Zugang erhalten, um Feedback zu Verbesserung und Weiterentwicklung abzugeben.
Für OpenAI ist Sora ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Erreichung von Künstlicher Allgemeiner Intelligenz (AGI). Sora soll uns zeigen, dass sie Grenzen dessen, was mit KI möglich ist, verschiebbar sind und stetig erweitert werden können. Voraussetzung ist immer, dass diese Technologien verantwortungsvoll und vernünftig eingesetzt werden.
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