Midjourney wagt mit seinem neuen Bildeditor einen großen Schritt und bringt eine mächtige Funktion auf den Markt, die sich vielleicht schon bald als Alternative zu Photoshop beweisen könnte. Doch was genau zeichnet diesen neuen Editor aus – und reicht das, um den Platzhirsch Photoshop zu verdrängen?
Was macht Midjourneys neuen Editor einzigartig?
Mit dem neuen Bildeditor bietet Midjourney Anwendern die Freiheit, eigene Bilder hochzuladen und kreativ zu bearbeiten. Möglich sind einfache Handgriffe wie Zuschneiden und Ausrichten ebenso wie komplexere Bearbeitungen wie Retexturierung und die Erzeugung von Lichteffekten. Im Gegensatz zu Photoshop, das auf umfassende manuelle Werkzeuge setzt, erfolgen die Bearbeitungen bei Midjourney einfach per Textbefehl und Auswahl im Bild. Für Nutzer, die ohne Vorkenntnisse und auf direktem Weg außergewöhnliche Bildresultate erzielen wollen, könnte dies ein unschlagbares Feature sein.
Midjourney vs. Photoshop: Zwei Ansätze im Vergleich
Adobe Photoshop ist seit Jahrzehnten die unangefochtene Spitzenklasse in der Bildbearbeitung. Die Fülle an Tools, das präzise Maskieren, die Ebenenverwaltung und die manuellen Pinsel- und Auswahlfunktionen bieten eine Tiefenkontrolle, die professionellen Ansprüchen gerecht wird. Midjourneys Bildeditor schlägt eine andere Richtung ein: Hier wird die Bildbearbeitung durch künstliche Intelligenz unterstützt, die Benutzerfreundlichkeit und Kreativität vereint. Statt sich durch eine Vielzahl von Werkzeugen zu arbeiten, genügen bei Midjourney Text-Prompts, um Bilder nach eigenen Vorstellungen anzupassen oder umzugestalten. So wird die Bildbearbeitung mit nur wenigen Eingaben von Grund auf neu interpretiert.
Image Retexturing: Einzigartige KI-Funktion
Besonders hervorzuheben ist die Retexturierungsfunktion, die auf Knopfdruck das Erscheinungsbild eines Bildes – Material, Textur und Beleuchtung – neu gestaltet, ohne die Struktur zu verändern. Diese Automatisierung und die KI-gestützte Umsetzung sind besonders in Projekten interessant, bei denen es um schnelle Anpassungen oder einheitliche Stile geht. Während Photoshop zwar ähnliche Bearbeitungen ermöglicht, erfordert es dafür mehrere Schritte und eine gute Einarbeitung. Die Fähigkeit von Midjourney, solche Effekte nur durch Texteingaben zu steuern, könnte vielen Anwendern helfen, schneller und effizienter zu arbeiten.
Für wen ist der Midjourney-Editor gemacht?
Midjourneys neuer Bildeditor richtet sich klar an Nutzer, die intuitive und kreative Workflows bevorzugen. Besonders Designer und Kreative, die weniger Zeit für eine aufwendige Bearbeitung aufbringen möchten und auf präzise Kontrolle verzichten können, werden die Effizienz dieses Tools zu schätzen wissen. Durch die KI-basierte Moderation, die jetzt in der Version 2 getestet wird, stellt Midjourney außerdem sicher, dass die Inhalte den Nutzungsanforderungen entsprechen und auch komplexe Texteingaben verstanden und angemessen verarbeitet werden.
Photoshop bleibt konkurrenzfähig
Mit der neuen „Generative Füllung“, die auf Adobes KI-Modell Firefly basiert, hat auch Photoshop seine KI-Funktionen erweitert. Damit lassen sich Teile eines Bildes über Textanweisungen hinzufügen, entfernen oder verändern – ähnlich wie bei Midjourney. Doch während Photoshop weiterhin auf manuelle Präzision und komplexe Ebenen setzt, beschränkt Midjourney die Optionen auf KI-gestützte Schnellfunktionen. Adobe spricht so weiterhin eine Zielgruppe an, die feine Details manuell steuern möchte. Dennoch zeigt sich: Beide Ansätze ergänzen sich gut und könnten zukünftig auch gemeinsam im Kreativprozess eingesetzt werden.
Fazit: Photoshop-Killer oder Innovation für eine neue Zielgruppe?
Ob Midjourneys neuer Bildeditor Photoshop wirklich ablösen kann, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch: Die kreative Freiheit, die Midjourney mit KI-Unterstützung bietet, eröffnet neue Möglichkeiten für Designer, Fotografen und Kreative, die ihre Visionen ohne den Aufwand traditioneller Bildbearbeitung umsetzen möchten. Besonders die vereinfachte Handhabung und die Automatisierung von Effekten machen Midjourney zu einer vielversprechenden Alternative für all jene, die schneller ans Ziel kommen möchten. Die Zukunft der Bildbearbeitung könnte damit tatsächlich KI-gestützter und intuitiver werden – und Midjourney hat hier eine Vorreiterrolle eingenommen.
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Für einen detaillierten ersten Eindruck von Midjourneys neuem Bildeditor lohnt sich ein Blick auf das Video von Cyber Jungle: Midjourneys neuer Bildeditor erklärt. In diesem Video werden die wichtigsten Funktionen erläutert und praxisnah demonstriert.
Quellen: